Magdeburger Friedensfestival 2024 / 30.08. bis 01.09.24Filmpräsentation auf 5. Magdeburger Friedensfestival

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Guido
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Filmpräsentation auf 5. Magdeburger Friedensfestival

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Neuverfilmung von "Nürnberg"

„Nürnberg“ (Originaltitel: Nyurnberg) ist ein historischer und dramatischer russischer Spielfilm von Regisseur Nikolai Lebedew. Der Film basiert auf dem Roman des Autors Alexander Swjaginzew, dem einstigen stellvertretenden Generalstaatsanwalt Russlands, der auch das Drehbuch zu dem Film geschrieben hat. „Nürnberg“ ist die erste (russische) Verfilmung der Nürnberger Hauptprozesse und kam am 02. März 2023 in die russischen Kinos. Der von der Kinoproduktion „Cinema Production“ mit Unterstützung der Russischen Historischen Gesellschaft produzierte Film ist mit Schauspielern aus Russland, den USA, Frankreich, Belgien, Österreich (Wolfgang Cerny) und Deutschland (Carsten Norgaard, Klaus Schindler, Thorsten Krohn und Ludwig Hollburg) besetzt.

Das Jahr 1945. Der Internationale Militärgerichtshof nimmt in Nürnberg seine Arbeit auf. Der Prozess zieht eine große Zahl von Menschen aus der ganzen Welt an. Die Stadt ist überfüllt mit Journalisten, Anwälten, Dolmetschern, Zeugen und vielen Teilnehmern des Prozesses. Einer derjenigen, die nach Nürnberg kommen, um sich bei dem Prozess nützlich zu machen, ist der Aufklärer Igor Volgin. Er ist jung, hat es nach drei Jahren an der vordersten Front bis nach Berlin geschafft, wurde ausgezeichnet und spricht mehrere Fremdsprachen.

Zum historischen Prozess gibt es in dem Film Szenen aus dem Gerichtssaal, wobei der Nürnberger Prozess an sich nur einen geringen Anteil an der Handlung des Films hat, während sich außerhalb des Gerichtssaales ein Agenten-Melodrama abspielt.

Ein wirkungsvolles Finale findet sich jedoch im Abspann, wo neben Dankesworten für Sergej Naryschkin (Chef der russischen Auslandsaufklärung und Vorsitzender der militärhistorischen Gesellschaft Russlands) eben jene realen Bilder aus den Dokumentarfilm-Chroniken vom Nürnberger Prozess gezeigt werden, die unter anderem von sowjetischen Kameramännern gedreht wurden.

Die Podiumsdiskussion
In Russland gibt es keine Hollywood-Produktionen zu sehen. Hollywood boykottiert gleichzeitig den russischen Markt und möchte damit ein Zeichen gegen den Krieg setzen. Mit unserer Filmvorführung setzen wir uns im Gegensatz dazu für Frieden, Völkerverständigung und Kulturaustausch ein.

Ebenso möchten wir eine öffentliche Diskussion anregen und mögliche Parallelen zur heutigen Zeit beleuchten. Im Anschluss an die nicht-kommerzielle Filmvorführung findet daher eine Podiumsdiskussion statt. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion werden sich mit den völkerrechtswidrigen Geschehnissen der jüngeren Vergangenheit beschäftigen. Die Veranstaltung widmet sich damit nicht nur einem bedeutenden Kapitel der Geschichte, sondern auch der Frage nach Gerechtigkeit und Versöhnung in unserer heutigen turbulenten Welt.

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